Portugal. The Man – 1989
Wenn Musiker historische Themen in ihren Songs verarbeiten, dann geschieht das häufig nach folgendem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Ein Paradebeispiel dafür steht heute auf dem Programm. weiterlesen »
Portugal. The Man – 1989
Wenn Musiker historische Themen in ihren Songs verarbeiten, dann geschieht das häufig nach folgendem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Ein Paradebeispiel dafür steht heute auf dem Programm. weiterlesen »
…And You Will Know Us By The Trail Of Dead – Mark David Chapman
Es ist der 8. Dezember 1980, etwa 17 Uhr. John Lennon, der frühere Beatle und als Ikone der Friedensbewegung noch immer ein Weltstar, verlässt zusammen mit seiner Frau Yoko Ono die gemeinsame Wohnung im Dakota Building in New York City, um ins Studio zu fahren. Draußen vor dem Haus drückt ihm jemand seine aktuelle Platte “Double Fantasy” in die Hand, Lennon signiert sie und gibt sie dem vermeintlichen Fan zurück. Der Fotograf Paul Goresh, der zufällig daneben steht, macht ein Bild davon. Es ist das letzte Foto, auf dem John Lennon lebend zu sehen ist. weiterlesen »
Smashing Pumpkins – 1979
Im Jahr 1979 sind so einige Sachen passiert, an die man sich heute noch erinnert: Die brutalen Roten Khmer werden aus Kambodscha vertrieben, im Rahmen der Islamischen Revolution kehrt Ajatollah Chomeini in den Iran zurück, im benachbarten Irak gelangt Saddam Hussein an die Macht, außerdem wird Maggie Thatcher britische Premierministerin. Aber um keines dieser Themen soll es heute gehen. Denn all diese Sachen hätten auch in einem beliebigen anderen Jahr stattfinden können. Stattdessen wenden wir uns daher lieber unserem Song des Tages zu.
Okkervil River – John Allyn Smith Sails
Der US-amerikanische Dichter John Berryman, geboren 1914 als John Allyn Smith, hatte sein gesamtes Leben lang einen treuen Begleiter: Den Selbstmord. Es begann mit seinem Vater, einem Banker, der sich erschoss, als der kleine John gerade mal zwölf Jahre alt war. Dieses Ereignis sollte ihn zeit seines Lebens nicht mehr loslassen und führte dazu, dass Berrymans Gedichte immer wieder um das Thema Suizid kreisten. Doch damit nicht genug, hinzu kam noch, dass auch zahlreiche von Berrymans Kollegen und Freunden – unter anderem Sylvia Plath und Randall Jarrell – ihrem Leben ein vorzeitiges Ende setzten. weiterlesen »
Beulah – If We Can Land A Man On The Moon, Surely I Can Win Your Heart
Halten wir an dieser Stelle zunächst inne und blicken einmal darauf zurück, was die Menschheit bisher erreicht hat: Sie hat das Feuer gezähmt, das Rad erfunden, wilde Tiere domestiziert, Behausungen gebaut, die mit der Zeit immer aufwändiger und prunkvoller wurden, bedeutende Kunstwerke geschaffen und alle möglichen Dinge erfunden, die das Leben leichter und angenehmer machen. Rastlos angetrieben vom Fortschritt hat der Homo Sapiens, dieses im Vergleich zu den Tieren lächerlich wenig behaarte und der Natur schutzlos ausgelieferte Wesen, die ganze Welt erobert. Doch die nächste Grenze, die es zu überwinden gilt, wartet bereits auf ihn: Die unendlichen Weiten des Weltraums, ein Stoff für wilde Eroberungsfantasien. weiterlesen »
Against Me! – Cliché Guevara
Wir schreiben den 9. Oktober 1967, es ist Mittagszeit im kleinen bolivianischen Dorf La Higuera. Ein gewisser Mario Terán hat sich endlich genug Mut angetrunken, um den ihm auferlegten Befehl auszuführen. Vielleicht etwas zu voreilig hatte sich der Feldwebel der bolivianischen Armee freiwillig dazu gemeldet, einen Gefangenen zu exekutieren. Nicht irgendeinen wohlgemerkt, sondern den legendären Revolutionär und Guerillakrieger Ernesto Guevara de la Serna, von aller Welt kurz „Che“ genannt. Um 13:10 Uhr treffen neun Kugeln aus Teráns Maschinengewehr Che Guevara, der sofort tot ist.
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Mclusky – 1956 And All That
Worum es in dem obigen Song von Mclusky geht, kann man – wie so oft bei der Band – nicht wirklich exakt sagen. Der Jahreszahl im Titel nach zu urteilen bezieht er sich allerdings auf die Suezkrise. weiterlesen »
Cold War Kids – We Used To Vacation
Die gute Nachricht vorweg: Den zweiten Weltkrieg haben wir nun endlich hinter uns gelassen. Aber eitel Sonnenschein ist trotzdem erstmal nicht angesagt. Denn nachdem die Alliierten Nazideutschland besiegt hatten, zerfiel die Welt in zwei Lager: Auf der einen Seite der kapitalistische Westen mit der USA an der Spitze, und auf der anderen Seite der kommunistische Warschauer Pakt unter der Führung der Sowjetunion. weiterlesen »
DAF – Der Mussolini
Heute verlassen wir Deutschland, bleiben der alten Tante Faschismus aber noch treu. Es geht nach Italien ins Jahr 1936. Benito Amilcare Andrea Mussolini, ein seltsamer Mann mit Fimmel für protzige Uniformen und Hüte, verkündet die „Achse Berlin-Rom“ und verbündet sich damit mit dem 3. Reich. Zwar war Mussolini bereits über elf Jahre vor Adolf Hitlers Machtergreifung Staatschef in Italien und bald darauf auch alleinherrschender Diktator, zu internationaler Bekanntheit gelangte er allerdings hauptsächlich im Fahrwasser des deutschen Führers. weiterlesen »
The World/Inferno Friendship Society – Ich erinnere mich an die Weimarer Republik
Nachdem wir uns zuletzt den eher düsteren Kapiteln des frühen 20. Jahrhunderts zugewendet haben, kommen wir nun wieder zu besseren Zeiten: Die roaring twenties stehen an!1 Nach den grausamen und schockierenden Erfahrungen des Ersten Weltkriegs und einer überstandenen Hyperinflation gerieten die Überlebenden so richtig in Feierlaune. Der Blick in die menschlichen Abgründe als Auslöser für intensive Lebensfreude sozusagen.
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