British Sea Power. Auf dem Weg zur Weltmacht.

29. März 2010 | By matze | Filed in: Geschichte.

British Sea Power – Waving Flags

Ohne zu übertreiben kann das Elizabethanische Zeitalter, also grob gesagt die zweite Hälfte des 16. Jahrhunderts, zu den interessantesten und wichtigsten Epochen in der englischen, wenn nicht der europäischen Geschichte gezählt werden. Deshalb machen wir jetzt auch keinen großen Sprung: Nachdem es gestern um die Kultur ging, machen wir heute mal wieder in Politik. Denn kurz bevor Shakespeare geboren wurde Romeo und Julia schrieb, wurde der Grundstein für etwas gelegt, das England mindestens genauso prägen sollte wie ihr vermeintlich größter Dichter: 1588 wurde die Spanische Armada geschlagen. Ein erster Schritt zur größten Kolonialmacht der Weltgeschichte. Diese Macht konnte letztendlich nur erreicht werden, weil man auf dem Wasser mehr oder minder unschlagbar war.

Und so konnte man Handel treiben, fremde Länder kolonisieren und feindliche Schiffe ausrauben: Sir Francis Drake, der zweite Mensch, der die Erde umrundete und der wohl bekannteste britische Seefahrer aller Zeiten, besserte die englischen Staatsfinanzen mehrfach auf, indem er riesige Mengen von den Spaniern erbeuteten Goldes nach England brachte.

Trotz des Weiterbestehens des Commonwealth hat die britische Krone ihre Vormachtstellung auf der Welt in den folgenden Jahrhunderten verloren. Nur in der Popmusik, da gehören die Briten zu den ganz großen Nationen. Kein Wunder, dass auch (wie auch hier) britische Bands regelmäßig in amerikanischen Talkshows auftreten.

Wie die heutige Band, British Sea Power. 2010 soll übrigens ein neues Album erscheinen.

Der Post erschien ursprünglich im Rahmen der „Reise durch die Zeit.


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