Interpol über Leif Erikson. Erster!

22. März 2010 | By matze | Filed in: Geschichte.

Interpol – Leif Erikson

Wir machen einen großen Sprung in der Zeit – ins Jahr 1000, ziemlich genau. Das römische Reich ist mittlerweile in das west- und das oströmische Reich zerbrochen, ersteres ist untergegangen und als “Heiliges Römisches Reich deutscher Nation” wiederauferstanden, ansonsten besteht Europa vor allem aus Kleinstaaten. Und im Norden, im heutigen Skandinavien, leben und wüten die Wikinger.

Derweil gibt es ein paar Tausend Kilometer westlich erste Siedlungen in Grönland, gegründet vom Wikinger Erik dem Roten. Sein Sohn Leif Erikson, der auch als Christianisierer der größten Insel der Welt gilt, war es dann auch, der in den Geschichtsbüchern als wahrer Entdecker des amerikanischen Kontinents gilt – nicht etwa Christoph Kolumbus (um den es in ein paar Tagen auch noch gehen wird). Die Siedlung, die er wahrscheinlich im heutigen Neufundland gründete, überlebten allerdings nur wenige Jahre. Trotzdem: Er ist der erste Europäer, der nachweislich das Amerikanische Festland betreten hat (zumindest gibt es zeitgenössische Quellen, was bei denen, die ihm den Titel streitig machen könnten, nicht der Fall ist).

Und auch Interpol, die dem Entdecker einen Song gewidmet haben, waren in einer Sache die ersten: Sie hatten noch vor den Editors mit ihrer stark an Joy Division erinnernden Musik Erfolg und starteten damit einen Trend, dem nicht nur die genannten Editors, sondern zum Beispiel auch die deutsche Band Diego folgten und mit dem sie durchaus erfolgreich fuhren und bis heute fahren.

Die Wikinger aber, die gibt es nicht mehr.

Der Post erschien ursprünglich im Rahmen der „Reise durch die Zeit.


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