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Eine musikalische Reise durch die Zeit. Teil 28: der mensch stammt vom affen ab. (auch wenn es manche bis heute nicht glauben)

von | 4.April 2010

The Low Anthem – Charlie Darwin

Richard hat es gestern schon angesprochen: Mitte des 19. Jahrhunderts brach auch eine Zeit des Umbruchs an. Neben dem Kommunistischen Manifest und den anderen Schriften Marx‘ und Engels‘ erschien zu dieser Zeit, genauer 1859, ein weiteres Buch, das in manchen Teilen auch der westlichen, vermeintlich aufgeklärten Welt ähnlich umstritten ist wie jene: „Die Entstehung der Arten“ von Charles Darwin.

Darwins Erkenntnis damals: Der Mensch stammt vom Affen ab, der von anderen Tieren. Und der Mensch ist eigentlich auch ein Tier. Nur, dass er sprechen kann, und ein besonders hoch entwickeltes Gehirn hat, was aber auch mehr oder weniger Zufall ist. Undenkbar für christliche Fundamentalisten damals wie heute.

Auf die Idee für seine Theorie kam Charles Darwin übrigens schon in den 1830er Jahren auf seinen Reisen mit der HMS Beagle, trug sie aber über 20 Jahre mit sich herum. Sein eigenes Chinese Democracy, hehe…

Bis heute gilt Darwin als einer der größten Naturforscher aller Zeiten, und schon damals genoss er große Anerkennung: Er war einer von nur fünf Briten, die nicht zur Königsfamilie gehörten und dennoch ein Staatsbegräbnis erhielten. Gut, dass er nicht zwei-, dreihundert Jahre eher lebte.

Unsere heutige Band hat denn auch ein ganzes Album über Herrn Darwin gemacht: Das bisher einzige Album von The Low Anthem heißt nicht nur Oh my God, Charlie Darwin, das Thema zieht sich über die gesamte Platte. Ob es den Fundamentalisten passt oder nicht. Das wird der Band, die aus einem bildenden Künstler, der gleichzeitig Folkmusiker ist, einem Jazzmusiker sowie einem Komponisten zeitgenössischer Klassischer Musik und NASA-Techniker besteht, die vor allem ihre gemeinsame Liebe für Americana-Musik, Baseball und „morally agnostic narrative“ eint, wohl egal sein. Und das ist auch gut so.


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