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platte der woche: polarkreis 18 – dto.
von jonas | 24.Oktober 2007
kalt ist es geworden. langsam kommt wieder die zeit, in der man die abende lieber am heimischen kamin oder – falls nicht vorhanden – dick eingepackt auf dem gemütlichen sofa verbringt statt auf der piste. da hilft auch (noch) kein klimawandel. aber wenigstens gibt es eine passende platte der woche! die stammt von fünf dresdnern anfang zwanzig, die allerdings mehr nach island als nach deutschland klingen und auch einen dazu passenden namen tragen: polarkreis 18.
ihr selbtsbetiteltes debutalbum erschien im frühjahr 2007 und verströmt trotz frostigem cover eine angenehme wärme. da tun sich klanglandschaften auf, die an arktische gletscher erinnern, breakbeat-gewitter wechseln sich mit elektronischen beats ab, dazu werden neben bass, keyboard und gitarre auch noch jede menge klassische instrumente wie streicher, cello und kontrabass verwendet. passend deshalb auch, dass die jungs bereits im staatsschauspielhaus dresden aufgetreten sind (zu sehen hier). dabei gelingt es ihnen auf überraschende weise, episch, aber nicht anstrengend zu sein. was die band außerdem noch auszeichnet ist der kopfstimmengesang von felix räuber, der seine stimme oftmals mehr als zusätzliches melodieinstrument einsetzt, statt einzelne worte zu artikulieren. in zwei worten: zum dahinschmelzen. bei ihren auftritten tragen die mitglieder von polarkreis 18 übrigens immer einheitlich weiße hemden. das sieht zwar ein bisschen nach gymnasiasten bei der abschlussfeier aus, hat aber irgendwie auch einen ganz eigenen charme.
polarkreis 18 – dto. (2007, motor music)
künstlerkollektiv: polarkreis 18
file under: platten | 1 kommentar »
24.Oktober 2007 at 6:44 pm
weisse hemden! ich erinnere mich dabei gerne an den „wet-tshirt contest“ von polarkreis18 beim himmelblau-festival in ilmenau :) wer dabei war weiss, wovon ich spreche ;)