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Jona Steinbach – Alles negieren. Purer Pop.

von | 19.März 2010

Jona Steinbach - Alles NegierenBei unbekannteren Acts wird in den Pressemitteilungen ja gerne mal Namedropping betrieben. Bei Jona Steinbach wird immer wieder darauf hingewiesen, dass Tomtes Thees Uhlmann sein Album mal gelobt hat. Das heißt zwar nicht viel, hört sich aber gut an. Dabei ist es hier überhaupt nicht nötig, spricht die Musik doch für sich selbst.

Bisher war Jona Steinbach ohne Nachname unterwegs, zwei seiner bekanntesten Songs hießen In den Slums und Auf dem Balkon. Besonders letzterer war nah dran an der Musik, mit der Bands wie Kettcar damals bekannt wurden. Das letzte bisschen Rockmusik ist nun, auf Alles negieren, aber auch verschwunden, stattdessen geht es um puren Pop. Mal atmosphärisch, mal leicht elektronisch, dann wieder mit dem nötigen Bombast. Das also, was in Deutschland bisher kaum jemand geschafft hat.

Das Album hat dabei Momente, für die allein sich das hören schon lohnt. Ein Waldhornsolo zum Beispiel hat sich bisher wohl niemand getraut – vielleicht auch zurecht. Bei Der Tanz passt es aber wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge. Ein absolutes Highlight nicht nur der Platte, sondern des bisherigen Popjahres.

Der Rest des Albums steht hinter sowas natürlich etwas zurück, muss sich aber nicht wirklich verstecken. Das Titelstück des Albums bringt die Füße sogar ein wenig in Bewegung, Du sagst mir immer nur dass du mich liebst wenn du betrunken auf dem boden neben kajtek liegst muss man alleine schon wegen Songtitel und -text lieben und In den Gedanken ist der Abschiedssong des bisherigen Jahres.

Jona Steinbach ist alleine genau das gelungen, was Bands wie Virginia Jetzt! schon seit Jahren versuchen. Er hat eine gänzlich unpeinliche Popplatte mit ganz viel Gefühl und Gefühlen gemacht. Auch wenn das jetzt peinlich klingt.

Jona Steinbach – Alles negieren (2010, Cobretti Records/Brokensilence)

Jona Steinbach – In den Gedanken

Indiestreber präsentiert die Tour.


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