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Rock, Bier, Staub und Terror: Das Hurricane 2008. Teil 2 (Gastbeitrag von fischi)

von | 2.Juli 2008

Samstag (2. Tag):

Mehr oder weniger ausgeruht und nach dem Versuch Staub von meinem Körper fernzuhalten (völlig zwecklos, nach der Dusche hält die Sauberkeit die nächsten 10 Schritte an) begaben wir uns schon früh zurück auf’s Gelände, um einen schwedischen Nachmittag zu verbringen.
The International Noise Conspiracy waren zuerst an der Reihe und machten ein gutes Konzert. Nicht überragend, aber nett anzuhören.

Es blieb schwedisch, aber der Musikstil wurde meiner Meinung nach um einiges gefälliger. Millencolin war echt klasse. Songs wie „No Cigar“ oder auch aktuellere wie „Ray“ sind ja nun mal auch echt festival-tauglich. Wenn ich diese Truppe höre, dann muss ich irgendwie an alte Zeiten denken, in denen ich noch beinahe ausschließlich solche Musik hörte (vornehmlich The Offspring). Sehr schön.
Weiter ging’s zwar nicht mehr mit Schweden, aber wir durften mit Rise Against weiter Punk hören und sehen. Was aber wiederum schwierig zu bewerten ist. Wahrscheinlich muss man ein echter Fan dieser Band sein, um ihre Musik wirklich zu mögen, die fraglos einige Ecken und Kanten hat. Bei mir reichte es emotional nur zu einem zufrieden mitwippenden Zuhören.

Nach einer Pause, in der ich mir den Rest des Auftritts von The Subways aus der Ferne ansehen konnte – ich sage bewusst „ansehen“, da die Beschallung eher dürftig war – , hatte ich ein Déjà-vu: ich habe wieder Billy Talent gehört, während ich halb zerquetscht wurde. Im letzten Jahr hatte ich dieses Vergnügen am Ring als ca. 10.000 Teenies meinten ihre Idole unbedingt aus der 1. Reihe bewundern zu müssen, dieses mal stand ich in der „Schlange“, um für die Foo Fighters in den ersten Wellenbrecher vorzurücken. Einer meiner Begleiter umging dieses Problem elegant, indem er einfach das Gitter unbemerkt übersprang und sich in den Mob mischte. Es ist vielleicht schon angeklungen, aber Billy Talent gehören nicht zu meinen bevorzugten „Künstlern“, weshalb ich sie schlicht zu den Teenie-Bands zähle. Von Punk keine Spur mehr. Zwei gute Pop-Songs („Red Flag“ und „Nothing To Loose“), mehr nicht. Daher tat es mir zumindest nicht um die Musik Leid als ich mich für etwa eine dreiviertel Stunde mit der Achselhöhle meines Vordermanns beschäftigen durfte…

Tja, dann war ich vorne drin bei den Foo Fighters. Ging ab. Sogar so sehr, dass ich meine Truppe erst wieder am Zeltplatz zu Gesicht bekam. Vielmehr vermag ich dazu eigentlich nicht zu sagen. Wer ihre Songs kennt, weiß warum. Einfach nur schönes heftiges gepoge.

Bevor ich mich auf den Heimweg machte, war diesmal ich an der Reihe den Wellenbrecher der Blue Stage zu überspringen, um mir Maximo Park aus der Nähe zu betrachten. (An dieser Stelle noch mal Danke an die Mädels, die mich vor Auftrittsbeginn 10 Minuten lang am Gitter ihren Platz überließen, bevor ich die Security austricksen konnte.) Nun gut, jetzt war ich „drin“. Aber Stimmung kam keine mehr auf egal wie sehr die Jungs vorne aufdrehten, obwohl ich direkt vor der Bühne in der 4. (!) Reihe stand. Ich weiß nicht, woran es gelegen hat, vielleicht die späte Stunde oder die Musik, die nicht jedermanns Sache sein muss. Ich jedenfalls ergriff nach einer guten halben Stunde die Flucht nach einem insgesamt enttäuschenden auftreten von Maximo Park.


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ein kommentar zu “Rock, Bier, Staub und Terror: Das Hurricane 2008. Teil 2 (Gastbeitrag von fischi)”

  1. Hurricane 2008 - ein Festivalhopper Bericht | Festival News meint:
    6.Juli 2008 at 1:33 pm

    […] Teile von Gastauthor fischi bei den Indiestrebern [Teil 1, Teil 2, Teil […]