platten
artikel danach »platte der woche: the cooper temple clause – see this through and leave
von jonas | 15. Oktober 2007
in reading scheint außer dem alljährlichen rockfestival nicht allzu viel los zu sein. mittelständischer wohlstand und spießigkeit gehen hand in hand und führten dazu, dass sechs noch recht junge söhne der stadt ende der 90er eine band gründen, deren musik man gerne als antithese dieser stadt sehen kann. die rede ist von the cooper temple clause. deren debüt „see this through and leave“ erscheint 2002 und vereint indie, rock, noise, pop, elektronik und avantgarde zu einer wilden und explosiven mischung. musikalische grenzen werden kurzerhand über bord geworfen, stattdessen gibt es krachige gitarren, frickelige samples und keyboards und darüber gesangsmelodien, die auf direktem weg ins ohr gehen, vorgetragen von einer heiseren und rauhen stimme, die liam gallagher vor neid erblassen lassen sollte.
anspieltips: who needs enemies? und let’s kill music weiterlesen »
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platte der (baltikum-)woche: astro’n’out – kuš kuš
von matti | 8. Oktober 2007
sveiki! mit einem lettischen „hallo“ meldet sich mr. brightside zurück zum dienst, und hat, wie es einem reisenden ziemt, so allerlei souvenirs mit im gepäck. natürlich gäbe es einiges über die underground-musikszene in stockholm rockcity zu berichten, jedoch beschränke sich dies entweder strikt auf blonde schwedinnen in röhrenjeans, oder… der rest ist bekannt.
gibt es doch jenseits der ostsee so viel neues an guter, und vor allem unverbrauchter alternativer musik zu entdecken: im baltikum, genauer gesagt in riga, lettland.
zugegeben, das „entdecken“ wird einem dort schon etwas schwer gemacht, denn die hälfte der bevölkerung spricht russisch und schreibt kyrillisch, und mein lettisch ist auch nicht besser. dazu kommt: man stelle sich vor, man steht in einem kleinen lettischen plattenladen vor dem regal mit offensichtlich lokaler musik. findet da mal auf die schnelle das lettische pendent zu tocotronic! hilfreich war uns an dieser stelle ein kleiner sticker an einer CD: „best latvian rockalbum 2006“. also zugeschlagen!
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my all-time favorite indie record: the wrens – the meadowlands
von jonas | 4. Oktober 2007
idealerweise gehört zu einer lieblingsplatte ja auch eine persönliche geschichte des kennen- und lieben lernens. diese sei hier kurz erzählt: zum ersten mal hörte ich „the meadowlands“ von the wrens vor etwa einem jahr, beim frühstücken in der wg meiner schwester in trier. am abend zuvor hatte ich auf einem billy talent-konzert mein portemonnaie verloren, aber das ist wiederum eine andere geschichte. jedenfalls bin ich nach dem konzert noch mit alex (dem mitbewohner meiner schwester) und einem freund von ihm in eine raggea-kneipe um die ecke gegangen, „auf ein zwei bier“. natürlich wurden es am ende deutlich mehr. wir redeten über musik und alles was sonst noch wichtig ist und so fand der abend doch noch einen gelungenen abschluss. am nächsten morgen saß ich dann brötchenkauend am frühstückstisch und im hintergrund lief „the meadowlands“, von alex aufgelegt. ich nahm die musik nicht wirklich bewusst wahr und konnte mich später auch an keine stelle mehr erinnern, aber trotzdem gefiel mir das album irgendwie. es passte einfach genau zu dem moment. ich ließ mir die platte dann mitgeben und hörte sie etwa eine woche später zum ersten mal zuhause. weiterlesen »
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das mit dem auto ist egal, denn das album ist – erwartungsgemäß – grandios
von matze | 4. Oktober 2007
ich habe ja schon drüber geschrieben. und sie, ohne sie komplett gehört zu haben, schon zum album der woche ernannt. und das war beileibe kein fehler. denn, und mitlerweile, nach unzähligem durch- und kreuz-und-quer hören, kann ich das bestimmt sagen, das album ist toll, wenn nicht sogar eines der besten des jahres. aber, ganz ehrlich, etwas anderes habe ich bei herrn friebe nicht erwartet. weiterlesen »
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platte(n) der woche: jens friebe (unter vorbehalt)
von matze | 29. September 2007
gestern kam ja die lang erwartete neue platte von jens friebe raus: „das mit dem auto ist egal, hauptsache dir ist nichts passiert“. klar, dass diese platte dieser woche, zumindest meinerseits wurde. nur leider scheint es sie in mainz nicht zu geben. ich war in 2 plattenläden, saturn und karstadt. überall fehlanzeige. zum glück kann man jedes lied auf herrn friebes homepage vorhören. und was man da so hört, bestätigt meine vermutung, dass es sich um eines der großartigsten deutschsprachigen alben dieses jahres handelt. besonders gefallen dabei, wie schon erwähnt, „neues gesicht“, der titelsong „das mit dem auto ist egal…“, sowie „erschreckend aktuell“. und keines der lieder klingt ganz und gar übel. eine ausführliche kritik folgt dann, wenn ich die platte cd (vinyl gibt es, wie schon beim letzten album, nicht) mein eigen nenne.
jens friebe – das mit dem auto ist egal, hauptsache dir ist nix passiert (2007, zickzack/indigo)
das comeback von kollege brightside in der zweiten hälfte dieses artikels kommt dann morgen. wir haben uns heute dazu entschieden, „nur“ gemeinsam eine platte der woche zu küren. naja, normalerweise zumindest.
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platte der woche (verspätet): „frerk“ von my first trumpet
von matze | 24. September 2007
kenner werden meine momentane vorliebe für deutschen indie, in diesem, wie im letzten falle clickclickdecker, denn kein anderer versteckt sich hinter my first trumpet, erkennen.
aber: als mft macht der gute herr hamann aber ganz andere musik als unter dem namen clickclickdecker. und noch einmal andere als in seinem neuen projekt bratze (zusammen mit der tante renate). und zwar rein instrumental. und wunderschön. mit akkustikgitarren und elektropop. und so.
und das beste daran: das album gibt es hier kostenlos und ganz legal komplett zum download.
my first trumpet – frerk (2007, aerotune)
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platten der woche: the house of love und clicklickdecker
von matze | 13. September 2007
und mal wieder eine neue rubrik auf indiestreber.de: die platten der woche, bekannt aus film und fernsehen – sprich aus jedem zweiten popkultur(fach)magazin. nun also auch hier. und da kollege brightside momentan im urlaub ist und durch die gegend nördlich des polarkreises turnt, kommen diese woche beide alben von mir. und beide sind, zugegebenermaßen, schon etwas älter: weiterlesen »
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karpatenhund #3. eine sehr verspätete cd-kritik
von matze | 2. September 2007
ich gehöre ja, wenn es um karpatenhund geht, zu den geneigten hörern aus frühen tagen, sprich: ich hab das demo. original und so. und war damals, ich glaube es war januar 2006, ziemlich begeistert von der musik.
danach kam einige zeit nix, dann mit karpatenhund #1 die erste ep. das war märz diesen jahres. seit einiger zeit steht mit karpatenhund 3 auch das album in den regalen. da die ep schon nicht so recht zu überzeugen wusste, war ich auch nicht mehr so gespannt auf das album. und, das muss ich hier festhalten, war das eine weise entscheidung. weiterlesen »
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(gastbeitrag von peter) eine woche la bum: eine cd-kritik
von wepe | 11. August 2007
crossposted auf: wepe’s blog und last.fm:
vor etwas mehr als einer woche war es soweit. die sportfreunde stiller veröffentlichten ihr mittlerweile 5. studioalbum. ich erwartete es sehnsüchtig. nachdem ich es mittlerweile 10 mal gehört hab, will ich mal schaun, welchen eindruck es hinterlässt. weiterlesen »
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shout out quiet!
von matti | 25. Mai 2007
vielen dank matze für die überleitung, ich übernehme an dieser stelle. es gibt ja tatsächlich alben, die packen einen sofort, und lassen einen so schnell nicht wieder los. „howl howl gaff gaff!“ möchte man rufen, denn dieses album ist so eines. grandios vom ersten bis zum letzten track. ich verstricke mich ja gerne ab und an mal in superlativen, aber dieses, erste album der schwedischen melancholie-indies shout out louds ist und wird immer eines meiner alltime-favourites bleiben.
und es gibt alben, die enttäuschen einen beim ersten erwartungsvollen durchhören, hängen doch am vorgängeralbum viel zu viele emotionen und an der neuen platte viel zu viele erwartungen. besonders oft tritt dieser effekt bei den lange herbeigesehnten zweiten alben von bands auf, die sich mit ihrem debut schon ein denkmal im indiehimmel (oder so) geschaffen haben.
„our ill wills“ von den shout out louds ist genau so ein album. der opener „tonight I have to leave it“ ist absolut tanzbar, sommerlich und unbeschwert und schafft einen nahtlosen übergang vom ersten zum zweiten album. und doch – diese platte soll kein aufguss der ersten werden – im gegenteil. wer auf dem album weiter nach den quirligen tracks wie „hurry up, let’s go“ oder „100°“ von howl howl gaff gaff sucht, wird wohl nicht fündig werden. wie gesagt, manche alben enttäuschen beim ersten hören…
doch es gibt auch alben, die fallen genau in diese kategorie… doch irgendwas hat sich versteckt in den songs, das sich unbemerkt in den auditiven cortex geschlichen hat und von dort aus endorphine, dopamine und serotonine abfeuert. so lange, bis man einer sucht unterlegen ist, und man sich dagegen nicht mehr zu wehr setzen kann.
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wachsen lassen. oder: re-reviews
von matze | 23. Mai 2007
am anfang mochte ich auch das album „O“ von damien rice nicht. nicht mögen ist vielleicht der falsche ausdruck. es war mir egal. ich hatte es, hab es aber nie wirklich gehört. nur einzelne lieder, immer mal wieder. diese brannten sich aber mit der zeit so in meinem gehirn ein, dass ich glaube ich das ganze album kannte und liebte, ohne es je am stück gehört zu haben. mit der zeit wurde es zu meinem lieblingsalbum. zumindest zu einem von mehreren lieblingsalben. weiterlesen »
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hörtest
von matti | 8. Mai 2007
[youtube BJjMcKDDCeY]
ach hoppla. die cardigans! schon wieder ein neues album? wer sind denn die alten männer da im video?
stop – ich weiß, das ist die neue single der manic street preachers – your love alone is not enough. nachdem man in den letzten jahren kaum etwas produktives von james bradfield und co. gehört hatte, versucht man es jetzt mit etwas frischem wind. nina persson von den cardigans sollte es sein, die in diesem song ihre stimme, und im dazugehörigen video ihren körper zur verfügung stellt. sicher nicht die schlechteste wahl… aber warum sich die manic street preachers nun komplett nach den cardigans anhören ist mir ein rätsel.
manic street preachers – your love alone is not enough (VÖ: 30.04.07, columbia)
manic street preachers – send away the tigers (VÖ: 07.05.07, columbia)
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