Das Jahrzehnt aus Sicht der indiestreber. Teil 21: rics 2006
von ric. | 21. Dezember 2009
aus irgendeinem grund ist das jahr 2006 in meiner musiksammlung zumindest quantitativ unterdurchschnittlich vertreten. und das, obwohl ich bis zum sommer noch bei m94.5 in der musikredaktion war und ab herbst ein auslandssemester in einer unter musikalischen gesichtspunkten absoluten weltstadt machte: glasgow.
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festivalsommer 2009 teil 3: rock am ring vom 5. bis 7. juni
von Thomas | 3. Juni 2009
Ort und Datum: auf dem nürburgring in der eifel
Preise: 135 stolze euro inkl. vorverkaufsgebühren, campen und parken, aber seit einiger zeit sind alle 80.000 tickets für das festival ausverkauft!
Unsere persönlichen Headliner: volbeat, …trail of dead, the gaslight anthem, flogging molly, the kilians, bloc party, peter bjorn and john, dredg, phoenix, placebo, enter shikari (tut mir leid – viele acts=viele headliner)
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die indiestreber-jahrescharts 2007. teil 6: die bescherung: alben des jahres und songs des jahres. (berichtigt und vollständig)
von matze | 24. Dezember 2007
ohne viel umschweife…
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in 80 liedern an 80 tagen um die welt. tag 17: schweden
von jonas | 26. November 2007
[youtube Wimj0xe7vbw]
alarma man – sweden sweden (live)
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shout out quiet!
von matti | 25. Mai 2007
vielen dank matze für die überleitung, ich übernehme an dieser stelle. es gibt ja tatsächlich alben, die packen einen sofort, und lassen einen so schnell nicht wieder los. „howl howl gaff gaff!“ möchte man rufen, denn dieses album ist so eines. grandios vom ersten bis zum letzten track. ich verstricke mich ja gerne ab und an mal in superlativen, aber dieses, erste album der schwedischen melancholie-indies shout out louds ist und wird immer eines meiner alltime-favourites bleiben.
und es gibt alben, die enttäuschen einen beim ersten erwartungsvollen durchhören, hängen doch am vorgängeralbum viel zu viele emotionen und an der neuen platte viel zu viele erwartungen. besonders oft tritt dieser effekt bei den lange herbeigesehnten zweiten alben von bands auf, die sich mit ihrem debut schon ein denkmal im indiehimmel (oder so) geschaffen haben.
„our ill wills“ von den shout out louds ist genau so ein album. der opener „tonight I have to leave it“ ist absolut tanzbar, sommerlich und unbeschwert und schafft einen nahtlosen übergang vom ersten zum zweiten album. und doch – diese platte soll kein aufguss der ersten werden – im gegenteil. wer auf dem album weiter nach den quirligen tracks wie „hurry up, let’s go“ oder „100°“ von howl howl gaff gaff sucht, wird wohl nicht fündig werden. wie gesagt, manche alben enttäuschen beim ersten hören…
doch es gibt auch alben, die fallen genau in diese kategorie… doch irgendwas hat sich versteckt in den songs, das sich unbemerkt in den auditiven cortex geschlichen hat und von dort aus endorphine, dopamine und serotonine abfeuert. so lange, bis man einer sucht unterlegen ist, und man sich dagegen nicht mehr zu wehr setzen kann.
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pocher ist der vollidiot
von matti | 5. Mai 2007
der film ist gut. wer jedoch richtig lachen will sollte lieber zum buch oder oder (für christoph maria herbst fans) zum hörbuch greifen. die kleinen feinen details kommen da einfach besser zur geltung.
wie dem auch sei, zwei szenen in diesem film sind es wert, darüber zu berichten. erstens. marcia p. garcia verlässt den coffeeshop. simon, der vollidiot steht draußen und verfolgt seine selbst ernannte zukünftige ehefrau auf ihrem nachhauseweg. im buch hört das mädchen dabei die fantastischen vier, worauf hin der vollidiot sie zu einem konzert der band einläd. im film setzt marcia ihre kopfhörer auf, und was ist zu hören? fertig, los! mit „sie ist in mich verliebt“. wow, denkt man sich. haben es die sympatischen jungs und mädels aus bayern auch geschafft. großes kino. allerdings verfliegt die ungläubige freude schnell, denn am ende landen beide doch bei fanta4. eine äußerts skurille szene, denn die band hatte sich im vorfeld nicht dazu bereit erklärt sich für den streifen zur verfügung zu stellen. und so findet das konzert im film ohne die band statt. angedeutet stehen auf der bühne vier schattenfiguren, die anscheinend smudo und co symbolisieren sollen.
zweitens, und das ist das eigentlich interessante, trägt pocher in einigen szenen ein intro-magazin, ausgabe 134 mit sich herum. was soll das ganze? am ende offenbart sich der sinn: simon steht vor dem telekom-laden und versucht vergebens das heft zu zerreissen:
(c) senator entertainment, 2007
die intro spekuliert in ihrer aktuellen ausgabe: „sind das schon props an uns vom unterschichtenfilm? garantiert. danke dafür.“ (ausgabe 149)
auch sonst fährt „vollidiot“ musikalisch schwere geschütze auf. neben fertig, los! (sie ist in mich verliebt) sind dies die hushpuppies (you’re gonna say yeah), klee (dieser fehler), jose gonzales (heartbeats), die höhner (viva colonia) und peter, björn & john (young folks). wobei letzteres auf unsägliche art und weise von pocher, nena und einem gewissen stephan remmler (ex-trio) als „ich kann nix dafür“ neuinterpretiert wurde. klar, der soundtrack muss sich ja auch irgendwie verkaufen.
was bleibt? natürlich ist „vollidiot“ nichts weiter als eine klamotte mit billigen witzchen. ich find es ja immer wieder toll wie das feuilleton, respektive der spiegel jedesmal vergebens versucht den kunstfilm in einer komödie zu entdecken; und sich dabei in seinen immer gleichen verrissen von der ersten bis zur letzten zeile im kreis dreht. aber hey – darum gehts halt nicht. auch ein indiestreber nimmt im kino gerne mal sein hirn raus, damit mehr platz fürs popcorn bleibt. sorry spiegel, sinn der sache nicht erkannt, themaverfehlung, setzen sechs.
vollidiot (deutschland, 2007, regie: tobi baumann, produktion: senator film, goldkind)
vollidiot (tommy jaud, fischer, frankfurt, 2006)
vollidiot (tommy jaud, christoph m. herbst, patmos, 2005)
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